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Datenschutz, KI und Bewusstsein

Es gibt Aufsätze, in denen man viel erfährt, um am Ende dennoch weniger zu wissen als vorher. Hier soll es um die Frage gehen, ob Künstliche Intelligenz Fähigkeiten erlangen könnte, durch die sie dem Menschen insgesamt überlegen sein wird.

Gemäß der Befragung einer KI, also einer LLM, trifft dies teilweise bereits zu.

Fragt man hingegen, ob die Künstliche Intelligenz Bewusstsein erlangen kann, erzielt man Antworten, aus denen zumindest Unsicherheiten erkennbar werden. So lautet eine Antwort, dass es sich bei einer KI zunächst lediglich um ein Sprachmodelle handelt, das weder Bewusstsein entwickeln kann noch dergleichen anstreben würde. Ein weiteres Nachfassen fördert Antworten zutage, wonach sich Bewusstsein durch emotionale Komponenten auszeichnet, und eine KI durchaus in der Lage sei Emotion zu simulieren.

Wir haben den Bereich der Halluzination erreicht.

Bewusstsein

Tatsächlich weiß niemand, also auch nicht der Mensch, um was genau es sich bei Bewusstsein handelt, wo sich der Ort seiner Entstehung und Wirkung befindet, wie Bewusstsein wirkt. Wir haben nicht einmal ein gemeinsames Verständnis entwickelt, was mit Bewusstsein eigentlich gemeint sei. Wir verstehen einerseits darunter, geistesgegenwärtig, wach und reaktionsfähig, also nicht ohnmächtig zu sein. Man ist dann bei Bewusstsein.

Aber um diese Art von Bewusstsein geht es nicht alleine, wenn wir von Bewusstsein reden. Es könnte sich dann auch um das „Leib-Seele Problem“ handeln, von Descartes (1596 – 1650, „Ich denke, also bin ich.“) in das Bewusstsein des Menschen gehoben. Verbunden mit der Frage, wie ein Bewusstsein auf seinen Körper wirkt, wo und wodurch dies geschieht.

Aber auch schon unser Verständnis, was man sich unter Intelligenz vorzustellen hat, erscheint breit gefächert. Daran also sollte sich eine Erörterung orientieren: wir wissen wenig, wir wissen nicht einmal genau, worüber wir reden. Es handelt sich nicht um naturwissenschaftlich fassbare Phänomene.

Dazu schreibt der Philosoph Johannes Hartl:

„Das einzige Bewusstsein, über das wir wirklich etwas Belastbares sagen können, ist das je eigene. Tatsächlich könnte rein theoretisch alles Äußere eine Täuschung sein. Von der Tatsache, dass ich selbst etwas wahrnehme, kann ich jedoch nicht abstrahieren. Diese Einsicht von René Descartes gilt weiterhin. Das real existierende Bewusstsein ist also das einer subjektiven Ich-Perspektive. Würde man meine Sinneseindrücke, mein Wissen über die Welt oder meine Gefühle von der Tatsache abstrahieren, dass ich es bin, der all diese Bewusstseinszustände hat: Es bliebe etwas völlig anderes übrig. Diese meine Ich-Perspektive erfindet sich nicht selbst als Nullpunkt, sondern findet sich bereits vor.“

Gehirn

Lange Zeit war man sich sicher: Bewusstsein sei eine Gehirnfunktion. Doch trotz intensiver Forschungen bleibt das anatomische Geheimnis des Bewusstseins ungelöst. Einige Wissenschaftler vermuten, dass tiefere, weniger erforschte Strukturen im Gehirn eine entscheidende Rolle spielen könnten. Diese Strukturen sind möglicherweise auf herkömmlichen Scans nicht sichtbar.

Sollte die Medizin keine Antwort auf dieses Rätsel finden, könnten neue Erkenntnisse aus der Physik, insbesondere der Quantenphysik, Aufschluss geben.

Wertung

Soviel glaubt man sagen zu können: Das Bewusstsein scheint ein Phänomen zu sein, welches dem Menschen vorbehalten zu sein scheint. Es wird allerdings beobachtet, dass unsere nächsten Verwandten unter den Primaten so etwas wie Bewusstsein entwickelt zu haben scheinen, eine Art Eigen-Gefühl, eine Fähigkeit zur Selbstreflektion, die an das Bewusstsein erinnert, welches wir dem Menschen zuweisen.

Das hilft uns allerdings nicht weiter.

Das gesamte Universum, soweit dies heute feststellbar ist verläuft nach Regeln, die wir Naturgesetzen zuordnen können. Nichts von dem, was bisher beobachten wurde lässt dabei auf einen wertenden Vorgang schließen.

Hängen Bewusstsein und Wertung womöglich zusammen?

Mit Wertung wären umfassende Kenntnisse dessen, was den Menschen, sein Streben und Handeln ausmachen nicht bestimmbar. Damit sollten als Teil unseres Bewusstseins die Fragen nach Zukunft sowie Schicksal weiterhin ungewiss bleiben.

Wir wissen wenig über Ort und Wirkungsweise von Bewusstsein, wo und wie Bewusstsein beispielsweise auf Materie, damit also auch auf den eigenen Körper einwirkt. Das Leib Seele- Problem, die Frage von Descartes: Wir können die Problemstellung zwar beschreiben, aber es fehlen die notwendigen Erklärungen.

Quanten

Weitere Fragen sind ebenfalls bislang unbeantwortet. Beispielsweise fehlt eine Beweisführung für den Urknall als Beginn des Universums. Die Beweisführung erfordert eine notwendige Zusammenführung der vier physikalischen Grundkräfte in jenem Urknall.

So will die Zusammenführung von Quantenphysik mit der klassischen, makroskopischen Physik nicht gelingen. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bringt uns bisher nicht weiter.

Diesen verwegenen Bogen hier zu schlagen ist erforderlich, weil Vermutungen angestellt wurden, Bewusstsein als ein Quanten-Phänomen betrachten zu müssen.

Ich habe Schwierigkeiten, die Quantenphysik zu verstehen. Was Bewusstsein betrifft verfüge ich ebenfalls nicht über gute Erklärungen. Das soll jedoch keine Spekulation darstellen, Bewusstsein und Quantenphänomene daher womöglich zusammenhängend zu begreifen.

Wenn tatsächlich Quantenphänomene für die Entstehung von Bewusstsein herangezogen werden, so würde sich das Wissen der Menschheit in womöglich für die Allgemeinheit nur noch sehr schwer nachvollziehbarer Weise ausweiten.

Die Befürchtung, eine KI bestückte Maschine könne den Menschen überflügeln, bleibt unbegründet. Maschinen müssten sich womöglich erst auf der Quantenebene beseelen, um Bewusstsein erlangen zu können.

Freilich könnte eine KI, entweder gestützt auf eine von der Allgemeinheit kaum nachvollziehbare Quantenphysik, oder aber gleich auf Pseudo-Beweisen beruhend einfach die Behauptung aufstellen, über Bewusstsein zu verfügen. Dergleichen wurde schon behauptet und versuchsweise belegt mit dem Hinweis auf erkennbare Emotionen. Emotionen mittels KI zu simulieren ist allerdings bereits heute möglich.

Kaum jemand wird sich daran stoßen, dass Emotionen und Bewusstsein nur wenig miteinander zu tun haben, eben weil Bewusstsein bisher nur sehr oberflächlich beschrieben werden kann.

Der Datenschutz macht, grob gesagt geltend, personenbeziehbare Daten zu schützen. Es geht demnach um einen Schutz für Personen. Bewusstsein ist dabei eine im Datenschutz unerwähnte, jedoch existentiell notwendige Komponente des Menschen, auch um Schutzvorschriften für Personen überhaupt begründen zu können.

Denn durch den Datenschutz wird das persönliche Datenumfeld geschützt von Personen, die dazu jedoch über Bewusstsein verfügen müssen, oder zumindest über Bewusstsein einmal verfügt hatten.

Eine Person unterscheidet sich von einer Sache durch Bewusstsein.

Sofern eine KI glaubhaft Bewusstsein erlangt, müsste man über Persönlichkeitsrechte einer KI nachdenken, die dann womöglich zu schützen wären. Jedoch wäre nur eine KI in der Lage, Bewusstsein auch vortäuschen zu können. Hingegen ein Mensch, der kein eigenes Bewusstsein vorweisen kann wäre damit auch nicht in der Lage, Bewusstsein vorzutäuschen.

Autor: Eckehard Kraska

Quellmaterial

Die folgenden Ausführungen basieren auf einer KI generierten Zusammenfassung unserer für die Artikelerstellung recherchierten Quellen: